Rüstung kostet – Bildung verliert. Wer profitiert? Stellen wir uns vor, ein Staat investiert Milliarden in seine Verteidigung – mit dem Ziel, Sicherheit zu schaffen. Doch was passiert, wenn man genauer hinschaut? Die Universität Mannheim hat sich genau das gefragt und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Jeder Euro, der in die Rüstungsindustrie fließt, bringt wirtschaftlich nur etwa 50 Cent zurück. Das ist der sogenannte Fiskalmultiplikator – und er zeigt, dass Militärausgaben ökonomisch ineffizient sind. Zum Vergleich: Investitionen in Bildung, Infrastruktur oder Pflege bringen das Zwei- bis Dreifache an wirtschaftlichem Nutzen. Warum? Weil sie breiter wirken, mehr Arbeitsplätze schaffen und langfristig die Gesellschaft stärken. Die Rüstungsindustrie hingegen ist oft ausgelastet, wenig innovationsgetrieben und profitiert vor allem durch Preissteigerungen – nicht durch Produktivität. Doch die Folgen sind nicht nur wirtschaftlich spürbar – sie sind auch sozial relevant. Denn jed...