Gedenken an das schreckliche Pogrom Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren
Von der Paradoxie und dem Zusammenspiel der Rechten und der Medien:
Medien hetzen aufgrund eigener Interessen gegen Ausländer, Rechte greifen die Hetze für politische Zwecke auf. Medien kaufen sich „rechte Bildsymbole“ und Rechtsradikale lassen sich von Medien benutzen.
Gleichzeitig gehen die Rechten auf die Straße, um gegen die „Lügenpresse“ zu demonstrieren. Die Medien nutzen das wieder aus, indem sie alle Menschen, die aus guten Gründen demonstrieren gehen, in eine Schublade mit den Rechten stecken.
Was für ein menschenverachtender, paradoxer Irrsinn auf Kosten des gesellschaftlichen Friedens und der Menschen(rechte).
Auch in diesen Tagen kam es wieder zu (Brand)anschlägen auf Unterkünfte von Asylsuchenden, wie zum Beispiel in Leipzig und in Simbach/Niederbayern.
Menschen die vor Krieg geflohen sind, müssen in dem Land, in dem sie Schutz suchen, um ihr Leben bangen. Das ist eine sehr traurige Realität.
Die Anfeindungen, sollten nicht den Menschen gelten, die alles verloren haben. Was haben sie denn den Menschen hier getan oder weggenommen? Die Leute glauben doch nicht wirklich, dass diese armen Geflohenen für ihr Leben und ihre Unzufriedenheiten irgendeine Schuld tragen?
Die konstruktive, gewaltfreie Kritik müssen sie an die Bundesregierung richten, die mit ihren stetig ansteigenden Waffenexporten die Kriege unterstützt und für die Fluchtursachen mitverantwortlich ist. Konstruktives Handeln, statt blinder, zielloser Hass! Wer etwas verändern möchte muss sich schon mehr Mühe geben, als nur ziellose, hasserfüllte Hetze zu treiben.
Wie wär’s mit dem Versuch, diese Menschen kennenzulernen, vielleicht verschwinden die Vorurteile ganz von selbst.
Blinder Hass und Dummheit waren schon immer eine große Gefahr. Die noch größere Gefahr sind Medien, die das Ganze willentlich für sich nutzen und befeuern.
August 1992 darf sich nie mehr wiederholen. Dafür tragen die Medien und Staatsorgane eine große Verantwortung.
Das nachfolgende Video zeigt eine Sendung aus dem Jahr 2012 (also 10 Jahre nach den Verbrechen in Lichtenhagen).
Ist zwar schön, dass auch Medien manchmal Wahrheiten rausrücken, aber häufig erst nachdem sie manipulierende Unwahrheiten für ihre Zwecke benutzt haben. Zum dem richtigen Zeitpunkt, wo man deeskalierend wirken sollte, gießt man zu oft Öl ins Feuer.
Sehr abstoßend!
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