FRAUEN LEBEN FREIHEIT
Internationale Solidarität mit den Menschen im Iran.
Ein ehemaliger Beamter der Trump-Regierung, erinnerte die Öffentlichkeit auf Twitter daran, dass Außenminister Antony Blinken im Dezember 2017 einen Rat an Donald Trump gebilligt hatte, über landesweite Proteste zu schweigen, die im Iran ausgebrochen waren. Wenn man bedenkt, dass die Biden-Regierung die Hoffnungen auf eine Wiederbelebung des JCPOA nicht aufgegeben hat und in den kommenden Wochen und Monaten immer noch ausgesetzte Gespräche mit dem Iran wieder aufnehmen könnte, ist Bidens härtere Haltung zu den Menschenrechtsverletzungen des Iran etwas überraschend.
Frühere Proteste im Iran erhielten im Allgemeinen weniger Aufmerksamkeit von westlichen Medien, die das klerikale Regime oft mit Samthandschuhen behandelt haben. Aber diesmal ist es aus mehreren Gründen anders.
Die Proteste begannen, als eine 22-jährige Frau wegen "unsachgemäßem Tragen des Kopftuchs" verhaftet wurde und nach dem Polizeigewahrsam starb.
Mahsa Aminis Geschichte erregte die Aufmerksamkeit der Welt und ihr Hashtag übertraf 100 Millionen Retweets und stellte damit jede frühere Ausgabe leicht in den Schatten.
Die meist sehr jungen IranerInnen begannen zu protestieren und halten nun mehr als zwei Wochen durch.
Die Bilder von Mädchen im Teenageralter, die ihr Kopftuch abnahmen und sich einer brutalen Sicherheitskraft gegenübersahen, die im November 2019 mehr als 1.500 Demonstranten ohne zu zögern getötet hatte, beeindrucken die Welt.
Die Macht des Werkzeugs der sozialen Medien, hat es ermöglicht, diese Ereignisse auf Milliarden von Smartphones zu bringen. Die klassischen Medien waren irrelevant. Niemand wartete darauf zu sehen, was die New York Times berichtet. Hunderte von Millionen Menschen konnten auf Handys und Computer in Echtzeit sehen, was im Iran geschieht.
Diese Faktoren machten die Iran-Frage mächtig, und Biden reagierte etwas anders als Obama.
Mahsa Amini wurde zu einem Gesicht, mit dem sich viele Menschen auf der Welt identifizieren können und mitfühlen was im Iran los ist. Die alten Argumente, dass eine Kritik an den klerikalen Herrschern im Iran Dissidenten schaden oder die Chance auf eine Annäherung an Teheran verringern würde, scheinen schwach zu sein - eine Sichtweise der Obama-Ära, die getestet wurde und scheiterte.
Das Argument derer, die gesagt haben, dass die Islamische Republik eine facettenreiche Bedrohung und nicht nur eine nukleare Frage ist, wurde gestärkt.
Auch die Europäer sind erschüttert über den gewaltsamen Tod der jungen Frau.
Zahlreiche Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Amerika, Türkei… zeigten auf Demonstrationen ihre Solidarität mit der iranischen Bevölkerung.
Für die klerikalen Herrscher des Iran wird es eng.
Man kann nur hoffen, dass die Menschen im Iran ihren Protest stetig und koordiniert weiterführen.
Die zahlreichen jungen Menschen im Iran dürfen nicht von der Welt isoliert werden. Ehrgeizige, talentierte Menschen mit Tatendrang warten auf einen Zugang zum internationalen Geschehen.
Wissenschaft, Medizin, Kultur, all diese Bereiche müssen für diese Menschen frei zugänglich sein, um einen Austausch zu ermöglichen. Sanktionen erschweren diesen Austausch, sie grenzen die Menschen nicht nur wirtschaftlich aus und treiben sie in die Armut, sie grenzen sie von Kommunikation, Bildung und Interaktion aus.
Man muss einen anderen Weg finden, um die humanitäre Lage dieser Menschen nicht weiter zu verschlechtern.
Der Druck auf dieses menschenverachtende Regime darf nicht versiegen. Die internationale Gemeinschaft kann die IranerInnen dabei unterstützen und diesen Aufschrei nach Freiheit und Menschenrechte weiter transportieren.
Dieser Hilferuf, darf in der Öffentlichkeit nicht verstummen und in Vergessenheit geraten.
43 Jahre gefangen in einem skrupellosem Regime, welches von der westlichen Politik finanziert und installiert wurde.
Verhelfen wir diesen mutigen Menschen mit unseren zur Verfügung stehenden Mitteln zur langersehnten Freiheit und zum Überleben.
FREE IRAN!
Interkulturelle SOLIDARITÄT
mit den MENSCHEN im IRAN
Ich verstehe zwar nicht was im Video gesprochen wird aber ich fühle mit.
AntwortenLöschen♥️
Der Westen, die USA und die Verbündeten haben seit dem Sturz der Demokratie des Iran 1953 den Einfluss über das Regime. Die Scheinheiligkeit des Westens ist eine Schande. Es macht mich traurig, was man aus diesem wunderbaren Land und aus den freundlichen Menschen im Iran gemacht hat.
AntwortenLöschenIch wünsche den Iranern die Kraft und die Ausdauer für den ersehnten Wandel.
Von der Politik wünsche ich mir Menschlichkeit und Verantwortung, statt geheuchelte Worte über Menschenrechte.
💇🏻♀️🆓🔜☀️
AntwortenLöschenDas große Dilemma:
AntwortenLöschenEinerseits die Frauen (aber auch Männer) die massiv unter diesem Regime leiden und jede westlich Unterstützung zur Verbesserung ihrer Lage benötigen.
Andererseits sind die Proteste von Neokonservativen westlichen Mächten angefeuert worden, um noch mehr Sanktionen verhängen zu können, was den Menschen nur noch mehr schaden wird. Die Verschärfung der Lage ist vorprogrammiert.
Eine Zwickmühle für das Leben der Iranerinnen und Iraner mit der unsere Politik behutsam umgehen sollte. Sanktionen sind KEINE Hilfe. Gut gemeint ist nicht immer gut. Lieber aktiv was für die Menschen tun, als passiv (Sanktionen) etwas gegen die Regierung.
(Nur mal so zur Erinnerung, was alles machbar ist und was von gewissen Mächten auch eingesetzt wird: mit Hilfe des asozialen Netzwerks / Facebook hatten Neocons In Myanmar einen rassistisch-motivierten Bürgerkrieg angefacht.)
Liebe Mona,
Deine neue Internetseite ist sehr gelungen. Ich freue mich auf den nächsten Gedankenaustausch. Alles Gute
Rainer Holz🍎